Esther News

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Bilder Juli 2005

Brotherheart   (10.07.2005)

Diese seltsame Frucht wächst auf den Bäumen vor der Nutrition Unit und auch in unserem Garten. Zuerst wollte ich ja nicht glauben, dass man sie essen kann, aber sie schmeckt gar nicht schlecht: wie eine Mischung aus Ananas, Birne und Banane aber mit Kernen wie ein Kürbis.


Chameleon   (10.07.2005)

Einmal die Woche bringt uns ein Mann frische Mangos für unsere Kinder auf der Nutrition Unit. Eines Tages brachte uns zusätzlich dieses Chameleon, das er wohl auf einem seiner Obstbäume gefunden hatte. Angeblich soll man sie hier sehr oft sehen, aber ich habe so noch kein anderes gesehen - na ja, bei der guten Tarnung eigentlich auch kein Wunder. Interessant ist, dass die Einheimischen hier großen Respekt diesen Tieren haben. Sie sagen, dass ein Chameleon sogar eine Schlange töten kann und sie würden nie freiwillig einem zu Nahe kommen.


Gateway-Bus   (10.07.2005)

Mit dieser Art von Bus lassen wir uns von Kumi nach Kampala und zurück fahren. Meistens bekommt man als "Weiße" einen Sitzplatz, manchmal muß man aber auch ein paar Stunden im Stehen in Kauf nehmen. Dazu kommen dann schon mal Kinder oder auch Hühner, die einem auf den Schoß gesetzt oder in die Hand gedrückt werden. Man kann zumindest immer sehr dankbar sein, wenn man heil irgendwo angekommen ist. Der Preis für die ca. 5 Stunden lange Fahrt ist 9000 Uganda Schilling (ca. 4,50 Euro).


Hut   (10.07.2005)

Dies ist eine der typischen Hütten im Dorf. Die einfachste Bauweise besteht aus Lehm, Kuhdung und Gras. Jeder Mann muß sich irgendwann seine eigene Hütte bauen, in die er dann mit seiner Frau einzieht. Oft wird in den Hütten auf einfachen Bastmatten geschlafen, einige haben inzwischen aber auch schon richtige Betten. Ansonsten sind Möbel allerdings etwas ziemlich Unbekanntes.


Ilakut bei der Entlassung   (10.07.2005)

Der kleine Ilakut hat nicht nur überlebt, sondern auch ziemlich schnell aufgeholt. Er ist nach wie vor viel zu klein für sein Alter (wie ein großer Teil der Kinder hier), aber zumindest hat er jetzt ein mehr oder weniger normales Gewicht für seine Körpergröße.


Imalingat   (10.07.2005)

Dieses kleine Mädchen ist fast 1,5 Jahre alt und wiegt gerade mal 3,7 kg. Sie ist sehr schwach und schläft die meiste Zeit. Trotzdem hat sie einen guten Appetit und von daher hoffen wir, dass sie es schaffen wird. Sie kam zusammen mit zwei älteren Geschwistern und der Mutter. Alle vier sahen mehr oder weniger wie Gespenster aus. Die Mutter hat uns erzählt, dass sie selbst vor einigen Wochen eine Art Nervenzusammenbruch hatte und komplett durchgedreht ist. Man hat sie dann zum "Witchdoctor" gebracht und die Kinder sind bei ihrem Mann geblieben. Der hat noch eine andere Frau (Polygamie und Witchcraft sind hier sehr verbreitet), die sich aber nicht um die Kinder gekümmert hat. Als die Mutter dann irgendwann zurück kam hat sie die Kinder wohl in diesem Zustand gefunden...


Kuchenbacken   (10.07.2005)

Da hier außer uns keiner einen Backofen besitzt, ist es für die einheimischen Frauen immer etwas ganz Tolles, wenn sie mal bei uns einen Kuchen backen können. Aber dieses erste Mal war nicht nur für sie ein Erlebnis, sondern auch für mich: nach einem kurzen Versuch mit unserem elektrischen Handmixer, baten mich die Damen, ihnen einen einfach Holzlöffel zu geben. Die nächste Frage war dann, ob es für mich ok wäre, wenn sich zum Rühren auf den Fußboden setzten würden. Und so setzten sie sich dann auf den Fußboden und fingen an die Butter mit einem Löffel schaumig zu rühren. Da sie gleich drei Kuchen für eine Hochzeit machen wollten, war die Menge entsprechend groß und aus meiner Erwartung "eben mal einen Kuchen backen" wurde eine Beschäftigung, die den Rest des Tages ausfüllte.


Nutrition Unit   (10.07.2005)

Dies ist das Gebäude der Nutrition Unit. Der Flügel rechts ist der Schlafsaal. Dort stehen 12 Betten. Die Mütter schlafen hier immer mit den Kindern zusammen in einem Bett und wenn es mal mehr Patienten als Betten gibt, legt man sich halt mit einer Bastmatte auf den Fußboden. Rechts sieht man einen der Wassertanks, in denen wir Regenwasser zum Spülen sammeln. Links ist dann das Büro und ein Raum für Teachings.


Straße   (10.07.2005)

Die Hauptstraße von Kampala bis nach Kumi Town ist mehr oder weniger durchgängig geteert und in einem recht guten Zustand. Wenn man aber mal von der Hauptstraße abweicht, sehen die Straßen sehr schnell anders aus...


Volleyball   (10.07.2005)

Jeden Nachmittag von 17:30 - 19:00 Uhr gibt es die Möglichkeit mit jungen Leuten Volleyball zuspielen. Es tut wirklich gut sich als Ausgleich nach der Arbeit etwas sportlich zu betätigen und es macht richtig Spaß.


White Ants   (10.07.2005)

"Weiße Ameisen" - eine absolute Delikatesse hier, die es nur für ein paar Wochen im Jahr gibt. Zu dieser Zeit kommen nämlich fliegende Ameisen in Schaaren aus ihren Löchern. Wenn man dann irgendwo Licht an hat lockt man sie in ganzen Schwärmen an. Eines Abends hatten wir in dieser Zeit vergessen unser Außenlicht vor dem Haus auszuschalten und durften so Zeugen von einer der Sammelaktionen sein. Die gesamte Nachbarschaft kam mit ihren Schüsseln und Tassen, um die Ameisen einzusammeln. Die Flügel werden entfernt und dann werden sie geröstet manche essen sie auch roh mit "Haut und Haaren". Bisher konnte ich mich noch nicht überwinden, sie überhaupt zu probieren


Besuch im Village   (10.07.2005)

Hier sind wir gerade zu Besuch im Dorf. Den Gästen werden immer Stühle und Getränke angeboten - auch wenn alle anderen auf dem Boden sitzen müssen und sie manchmal auch selbst keine der teuren Limonaden trinken. Dazu gehört immer, dass man sich die Fotos der Leute anguckt. Mit der Vorbereitung des Essens wird normalerweise erst begonnen, wenn die Gäste eingetroffen sind. Beim Essen selbst ist meist nur der Mann dabei, die Frauen und Kinder essen draußen oder später. Manchmal fühlt man sich ganz blöd, weil man genau weiß, dass die Kinder das Essen viel nötiger hätten, aber alles andere wäre für die Leute halt einfach unhöflich.

Pictures from Uganda  (July 2005)

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